Katar Teil 2: Nationalmuseum, Katara Cultural Village, The Pearl Island, Souq Waqif – Den Vogel abgeschossen
Alles für den Falken! Alles für den Club! Wir alle ha’m ’nen Vogel!
Dieser Post behandelt den 24. Mai 2025 und entstand taggleich. Er konnte aufgrund von technischen Problemen, vermutlich bei meinem Webhoster, nicht hochgeladen werden.
Ich habe ganz spontan – nicht mal eine Stunde vor der Strartzeit – noch eine Tour gebucht. Los geht’s pünktlich um 15:00 Uhr. Erster Punkt ist praktisch direkt um die Decke bei meinem Hotel:
Nationalmuseum


Das Museum ist in 5 Gallerien chronologisch gegliedert. Der Eintritt kostet 25 QAR, knapp 6 Euro. Normal kostet es mehr und dann gibt es auch mehr zu sehen, aber es gibt aktuell nur die 5 Gallerien.
Es ist eine schnelle Abhandlung. In 40 Minuten durch da – ohne Guide. Na gut.


Bevor Katar der heutige Öl-Staat und Doha eine Metropole wurde, war es ein Land der Perlentaucher. Wenn man Glück hatte, fand man in den gesammelten Austern eine Perle. Die Chance beträgt etwa ein Promille.

Und dann ging’s halt zur heute bekannten Ölgewinnung. Sprit ist übrigens sehr günstig hier: 1,9 QAR, also etwa 45 Cent, kostet der Liter. Das mit dme Öl ist auch wichtig, denn nachdem die Zuchtperle erfunden wurde, war‘s das für die Perlentaucherei.

Wie bereits im letzten Post erwähnt, sind die Menschen nach Doha gezogen. Die Stadt ist in kürzester Zeit gewachsen.

Und natürlich gibt es auch das wichtigste Ereignis in der Geschichte Katars:

Das dürfte mehr Bestechungsgeld gekostet haben das in Deutschland 2006, wo wir (genauer: die Satirezeitschrift Titanic) an den Neuseeländer eine Kuckucksuhr und Schwarzwälder Schinken gezahlt haben. (Das ist kein Scherz, das stimmt wirklich.)
Ein relativ großer Teil am Ende des Museums befasst sich mit dem Konflikt mit Saudi-Arabien im Jahr 2017. Inzwischen ist aber wieder alles knorke.
40 MInuten rum. Also wieder raus. Gar nicht so einfach. Eingang zu finden war auch schon schwer ohne Guide, da der Eingang nicht im Gebäude ist, wo man die Eintrittskarten kaufen kann. Allerdings kommt man an den Kassen wieder raus...
Katara Cultural Village

Weiter geht’s zur Katara Cultural Village. Unterwegs steht auf Autobahnausfahrt ein Jet Ski. Da haben sie glaube ich was falsch verstanden.

Die Katara Cultural Village ist... Ja, was eigentlich? Keine Ahnung. Da gibt’s auf jeden Fall die obige Moschee. Die hat eine Türkin (also eine Frau) aus Elementen verschiedener muslimischer Nationen zusammengestellt. Das Minarett kommt beispielsweise aus Marokko.

Im Cultural Village gibt es eine Einkaufsstraße. Da gibt es eine Stelle, wo von unten gekühlte Luft aufsteigt. Voll keine Energieverschwendung. Auch ziemlich pompös: Die paar Meter von der Einkaufsstraße zum Amphitheater mit dem Golfcart fahren. Kostet nichts.

The Pearl Island
Noch so ein Prunkprojekt: The Pearl Island. Es wird Venedig kopiert.

The Pearl ist übrigens der einzige Ort in Katar, wo Ausländer Immobilien erwerben dürfen. (Verkaufen auch.)
Souq Waqif
Letzter Punkt heute: Souq Waqif, auf Deutsch schlicht fester Markt. Wir besuchen den Falken-Suk. Der heißt nicht so, damit man nicht die Orientierung verliert – würde man eh – sondern weil es hier alles für Falken gibt. Alles. Sogar ein eigenes Krankenhaus:


Ja, ihr habt richtig gelesen. „Alles für den Falken. Alles für den Club. Wir alle ha’m ’nen Vogel.“ Für einen guten Falken kann man 2 Millionen Dollar loswerden, meint der Guide. Da lohnt es sich schon, den hier flicken zu lassen.
Wer das nötige Kleingeld nicht hat, findet auf dem Souq Waqif aber auch den kleinen Vogel für das kleine Geld:


So, das war’s mit der Tour. Der Guide hat verplant, dass er einen Gast beim Hafen zur Dhow-Tour rauslassen soll. Das holt er dann später nach und nur so kriege ich die Chance, ein Bild von der nächtlichen Skyline zu machen:

Jetzt ab zum Flughafen. Die automatische Passkontrolle funktioniert bei mir nicht. Erst will sie, dass ich meinen Pass weiter nach rechts schiebe, als möglich ist. Dann kommt es zu einem unbekannten Fehler. Ich glaube, ich bin zu groß. Gedacht ist das System ab 130 cm, aber die Schiene, auf der die Kamera fährt, endet bei etwa 195 cm. Also manuelle Kontrolle.
Tschüs Katar. Bis in zwei Wochen.
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