Kroatien II Tag 2: Splitska, Selca, Sumartin, Bol (Dominikanerkloster, zlatni rat/Goldenes Horn), Vidova Gora – Goldenes Ein-Horn
Brač ist bekannt für das Goldene Horn, einen der schönsten Strände Kroatiens. Aber was gibt es sonst noch zu sehen auf der größten Insel Dalmatiens?
Ich miete mir ein Auto. Ist gar nicht so einfach, denn die Saison ist vorbei. Meine erste Wahl hat zu, meine zweite Wahl finde ich nicht, also dritte (und letzte Wahl). M&B. Ein E-Bike zu mieten ist offenbar einfacher, denn von solchen Vermietstationen finde mehrere auf dem Weg. Auto mieten kostet 60 Euro.
Herkules-Relief von Splitska
Ich habe mir ein paar Orte rausgesucht, die ich mir ansehen möchte. Als erstes besuche ich das Herkules-Relief von Splitska. Es liegt einige kleine Wanderung bergauf und ist nicht sonderlich groß, vielleicht so 60 Zentimeter.

Ebenfalls nicht groß: eine Eidechse, die mir direkt davor über den Weg läuft. Sie ist nur einige Zentimeter lang.

Der Ort Splitska selbst ist ebenfalls sehr schön:

Jadro-Kirche
Das Herkules-Relief habe ich gefunden, weil es direkt neben der der Jadro-Kirche zu liegen scheint. Allerdings ist der Weg dorthin ein völlig anderer: Das Herkules-Relief erreicht man durch eine Wanderung von Splitska aus, die Jadro-Kirche liegt direkt an der Straße, die vor dem Ort nach Škrip abzweigt.

Frühchristliche verfallene Kirchlein sind eine Besonderheit von Brač. Die meisten liegen komplett entlegen. Die Jadro-Kirche liegt als eine der wenigen direkt neben einer Straße. Sie stammt aus dem 6. Jahrhundert.
Selca und Sumartin
Und für noch etwas ist Brač bekannt: Marmor. In Selca haben sie damit eine große Kirche gebaut, die Christkönig-Kirche. Die waren wohl wirklich steinreich.

Selca liegt fast ganz im Osten der Insel. Aber nur fast. Und wo ich schon mal hier bin, kann ich das niedliche Hafenstädtchen Sumartin besuchen.

Bol
So, jetzt aber zum wichtigsten Ort auf Brač: Bol. Da befindet sich nämlich das Goldene Horn (zlatni rat – der Kroate scheint solche Eigennamen im Normalfall nicht großzuschreiben). Ich besuche zuerst das das Dominikanerkloster. Also die Umgebung, das Kloster hat nämlich nur morgens zwei Stunden und abends zwei Stunden auf. Die meisten Fotos zeigen das Kloster von Osten. Da es aber schon nach 14 ist, gibt das bei mir von Westen:

Ich fahre noch ein Stück zum Goldenen Horn, parke aber noch im Stadtgebiet am Kreisel. Das kostet nichts und man läuft etwa 15 Minuten zum Horn. Der Parkplatz ein kleines bisschen näher dran kostet 20 Euro für 5 Minuten weniger laufen. Man kann auch vom Kloster laufen, das ebenfalls einen kostenfreien Parkplatz hat, was 30 Minuten dauert.
Das Goldene Horn verändert sich ständig. Bei meinem Besuch neigt es sich leicht nach Osten und hat einen kleinen Salzwasserteich gebildet.

Wir ihr seht, seht ihr nichts und niemanden. „Nobody on the road, nobody on the beach.“ Die Saison ist vorbei, außerdem ist es extrem windig heute. Wirklich.

Falls ihr das Goldene Horn schon mal gegoogelt habt, zeigen es viele Bilder von oben. Der Ort, von dem diese Bilder entstanden sind, heißt Vidova Gora. Dieser Aussichtpunkt hat einen kostenlosen (aber ziemlich kleinen) Parkplatz um einen Kiosk herum. Die Straße ist eng und man muss auf Gegenverkehr aufpassen, aber sie ist immerhin asphaltiert und in gutem Zustand.

Man kann vom Parkplatz noch 500 Meter zum eigentlichen Aussichtspunkt gehen. Dort befinden sich ein Sendeturm (der wegen des starken Windes dauerhaft das Geräusch eines startenden Flugzeugs macht), eine Ruine eines Gästehauses (oder so ähnlich) und ein riesiges Betonkreuz (über 5 Meter hoch). Falls ihr auf keins davon steht, lohnt sich der zusätzlich Weg nur, wenn ihr ein Foto machen möchtet, auf dem man mehr von Bol (inklusive Dominikanerkloster) sieht. Sonst reicht auch die Aussicht vom Parkplatz.
Unfreiwillige Inseltour
Eine sehr bekannte Sehenswürdigkeit von Goldenes Horn (zlatni rat) in Bol auf Brač ist noch das Blaca-Kloster. Das liegt aber an einer langen Schotterstraße und die will ich meinem Auto nicht antun.
Also ab nach Milna, dem Hafen im Westen (Brač hat in jeder Himmelsrichtung einen Hafen: Supetar, Sumartin, Bol und Milna). Da sind aber alle Parkmöglichkeiten ausgeschöpft. Auch nicht schlimm, unterwegs der Ort Ložišća sieht sehr schön aus:


Splitska
Ab nach Splitska zur Blauen Stunde. Das geht recht schnell, denn im Nordwesten ist die Insel nicht so zerklüftet. Ansonsten kann man sich drauf einstellen, auf Brač auch für kurze Strecken überraschend lange zu brauchen.
Ich habe mir heute Morgen einen Standort für die Blaue Stunde ausgesucht (mit gutem Behelfsstativ, da ich kein Stativ dabei habe), mit dem ich aber nicht mehr zufrieden bin. An einem anderen Standort mit Blick auf den Ort.

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