Kreta IX Tag 3: Gav́dos (Leuchtturm, Ámbelos, Kastrí), Loutró – Hoch hinaus
Es geht zwar hoch hinaus, aber irgendwie ist doch alles ein bisschen wie gestern
Früh aufstehen, dann schafft hat auch noch was vom Tag. Und dann ganz nach oben zum Leuchtturm. Den wollte ich mir nämlich schon letztes Mal ansehen, aber das hat zeitlich nicht gepasst. Heute wird’s auch eher eng.

Gav́dos hat laut Schildern ein paar historische Stätten zu bieten, die irgendwo verstreut sind. Das Amphitheater für 300 Leute wurde durch die EU gefördert und basierend nicht auf irgendetwas Historischem. Als einzige historische Stätte finde ich die Ruine eines Hauses mit Ölmühle.

Da hilft es auch nicht, dass die Universität von Kreta hier ein Außenstelle hat. Das Grundstück mit mehreren unbenutzten Bodenplatten scheint verlassen – bis auf einige Ziegen, denen es schwerfällt, Scheu und Neugier unter Kontrolle zu kriegen.
In Kastrí, dem Hauptort von Gav́dos (mit nur wenigen Häusern), mal kurz bei Stellas Bäckerei vorbei zum Frühstück.

Den Leuchtturm zu fotografieren, ist gar nicht so einfach, denn er befindet sich in einem Gebäudekomplex mit einem Militärposten. Den darf man nicht fotografieren. Er befindet sich auf dem folgenden Bild rechts:

Der kleine Ort Ámbelos befindet sich am Ende der Straße. Er ist sehr verschlafen. Hier starten einige Wanderwege, für die ich jetzt keine Zeit habe.



So, und nun geht es vom weitestmöglich vom Hafen entfernten Punkt der Insel genau dorthin. Dauert laut Google Maps etwa 1:45 Stunden. Es geht auch rund 350 Meter runter, denn der Leuchtturm ist auch einer der höchsten Punkte der Insel.
Ich bin pünktlich da, das Schiff aber zu spät. Der Ticketschalter hatte auch geschlossen, daher verkaufen sie die Tickets auf dem Boot.


Auf der Straße liegt ein Flüchtlingsboot. Es ist ein größeres schwarzes Schlauchboot. Lass es zwei Meter breit und fünf Meter lang sein. Einige Luftkammern sind kaputt. Gav́dos hat mit den Flüchtlingen echt Probleme durch seine Lage.
Die Samariá I (die subventionierte Fähre) ist natürlich zu spät – war ich nach Kroatien nicht mehr gewohnt. Gestern kam die Fähre erst fast eine halbe Stunde nach der Abfahrt der Rückfahrt an. Heute ist sie marginal früher und wir kommen etwa um die Zeit los, wo wir gestern ankamen.
Gestern auf der Fahrt nach Gav́dos ist mir aufgefallen, wie niedlich Loutró ist. Daher steige ich hier aus und suche mir eine Unterkunft.
Danach schaue ich mich noch etwas in der Umgebung um, bevor es dunkel wird.

Dabei begegne ich einer Frau, die eine Längsflöte spielt (eine Blockflöte, die als Querflöte gehalten wird). Immerhin ist das hier ein Fußweg.

Übrigens: In Loutró ist vom restlichen Straßennetz abgeschnitten. Die Samariá I ist aber eine Autofähre. Es gibt hier durchaus Autos. Die Gesamtlänge des Straßennetzes in/um Loutró beträgt ca. 90 Meter – es lohnt sich wirklich!

Gestern hatten wir mit dem Gecko eine Echse, heute haben wir nach Einbruch der Dunkelheit einen Lurch:

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geschrieben von Janni