Kreta IX Tag 4: Loutró, Chóra Sfakíon, Ammoúdi, Kloster Káto Préveli, Palast von Agía Triáda, Kloster Agárathos – Was lange währt...

Ich habe Athitis ... für die Fahrt nach Chóra Sfakíon genutzt.

geschrieben von Janni Sonnabend, 11. Oktober 2025 um 22:55 Uhr

Bilder sind unter Umständen auf Platzmangel auf meinem Webspace nicht vergrößerbar.


Loutró

Heute nochmal früher aufstehen. Und rauf zum Ferienhaus ganz im Osten von Loutró. Klingt weit, ist von meiner Unterkunft (John Akrogiali) aber nur einen Katzensprung entfernt.

Ach ja, Katzen. Es gibt eine große Katzenpopulation in Loutró und ständig Katzenkeile. Davon bin ich auch aufgewacht.

Von der Blauen Stunde hatte ich mir allerdings mehr erwartet. Die ist nämlich gar nicht mal so blau, was auch am Fast-Vollmond und den roten Felsen liegen dürfte. Ich probiere daher die manuellen Weißabgleich-Funktionen meiner Kamera. Das hier ist Filter 3500K:

Loutró auf Kreta vor Sonnenaufgang
Loutró auf Kreta vor Sonnenaufgang
„Coco begrüßt dich in Loutró“ – Graupapagei des Hotels Daskalogiannis in Loutró auf Kreta
„Coco begrüßt dich in Loutró“ – Graupapagei des Hotels Daskalogiannis in Loutró auf Kreta

Ich schaue mich ein bisschen in der Umgebung von Loutró um, bis um 9:20 die erste Fähre kommt (eigentlich eher ein Badeboot). Die exponierte Kirche Ágios Charálambos ist verschlossen, ebenso die Höhlenkirche Ágios Pandeleḯmonas ke Ágios Andónios.

Höhlenkirche Ágios Pandeleḯmonas ke Ágios Andónios bei Loutró auf Kreta
Höhlenkirche Ágios Pandeleḯmonas ke Ágios Andónios bei Loutró auf Kreta
Die Morgensonne beleuchtet die Blüten der Weißen Meerzwiebeln vor der Kirche Ágios Charálambos bei Loutró auf Kreta
Die Morgensonne beleuchtet die Blüten der Weißen Meerzwiebeln vor der Kirche Ágios Charálambos bei Loutró auf Kreta

Für eine Besteigung des nahen Berges und den Besuch der dortigen Ruinen und des Turms habe ich weder Zeit noch Muße. Nach der kleinen Fähre von Athitis (klingt wie eine sehr schlimme Krankheit) um 9:20 kommt noch die mehr als doppelt so teure Loutro Spirit von Anendyk um 9:30 und dann bis 11 Uhr nichts mehr. Das ist mir zu spät.


Chóra Sfakíon

Distelfalter auf einer Weißen Meerzwiebel in Chóra Sfakíon auf Kreta
Distelfalter auf einer Weißen Meerzwiebel in Chóra Sfakíon auf Kreta

Nun heißt es, die Marker auf Google Maps abzuarbeiten, die nach 8x Kreta zuvor noch über sind. Erster Marker ist erneut eine Höhlenkirche, und auch sie heißt Ágios Andónios. Den Ágios Pandeleḯmonas hat man sich geschenkt.

Höhlenkirche Ágios Andónios in Chóra Sfakíon
Höhlenkirche Ágios Andónios in Chóra Sfakíon

Die Kirche ist geöffnet, sieht aber nicht anders als andere Kirchen aus. Die Eisenpforte zur Kirche hin kriege ich nur schwer auf und danach nicht mehr zu, da sie sich stark verzogen hat. Ich vermute mal, es liegt an der Erwärmung durch die Sonne.

In der Ferne sehe ich die erste Verbindung des Tages des anderen Badeboot von Deligiannis von Chóra Sfakíon nach Glyká Nerá fahren. Wie das Boot, mit dem ich gekommen bin, kann man oben auf dem Dach sitzen und es ist auch jetzt noch im Oktober bis oben hin gefüllt. Es sieht daher von weitem ein bisschen aus wie ein Flüchtlingsboot, da man das Dach nicht sehen kann sondern nur die Leute, die drauf sitzen.

Ammoúdi

Weiter geht es nach Ammoúdi („Sandstrand“ – es ist aber ein Kiesstrand). Denn ich will nicht umsonst Schnorchelausrüstung und Unterwasserkamera mitgenommen haben.

Diese Mentalität ist auch der Grund, warum man Schwaben niemals an eine Atombombe kommen lassen darf: „Jetzt ha’m wir sie, dann müssen wir sie auch benutzen.“

Von den Stränden bei Plakiás war ich hier noch nicht, obwohl er recht groß ist. Damnóni ist mir hingegen zu voll.

Man sieht viele Fische, die etwas größer als sonst sind. Leider habe ich kein Gerät dabei, mit dem ich SD-Karten lesen kann. Muss ich mal irgendwann nachholen.

Káto Moní Préveli

Genau wie die Kirche in Chóra Sfakíon habe ich auch das Untere Kloster Préveli auf meiner Liste. Die meisten Leute kennen nur das Hintere Kloster Préveli (Píso Moní Préveli). Das Untere Kloster wurde im 19. Jahrhundert aufgegeben, aber vor einigen Jahren restauriert und kann besucht werden – also theoretisch, denn die letzten zwei Male hatte ich kein Glück.

Unteres Kloster Préveli (Káto Moní Préveli) auf Kreta, außen
Unteres Kloster Préveli (Káto Moní Préveli) auf Kreta, außen

Die Kirche ist herausgeputzt, ebenso wie das Museum. Der Rest ist weiterhin verfallen.

Unteres Kloster Préveli (Káto Moní Préveli) auf Kreta, innen
Unteres Kloster Préveli (Káto Moní Préveli) auf Kreta, innen
Unteres Kloster Préveli (Káto Moní Préveli) auf Kreta, innen
Unteres Kloster Préveli (Káto Moní Préveli) auf Kreta, innen

Palast von Agía Triáda

Und noch eine weitere Sehenswürdigkeit wollte ich jetzt schon drei- oder viermal besuchen, doch sie hatte immer zu: Agía Triáda.

Der Weg dorthin führt mich über den Damm vor der Brücke von Préveli. Da wurde jetzt offenbar eine komplett neue Straße gebaut, die einige Meter von der alten Straße von der Brücke weg verschoben und erhöht gebaut wurde. Die alte Straße ist noch da, kann aber nur noch aus Richtung Kloster befahren werden. Google Maps kennt das alles noch nicht.

Agía Triáda sind die Ruinen eines minoischen Palasts, der irgendwie zu Festós zwei Kilometer östlich gehört. Minoisch und dann ein religiöser Name? Ja, denn den minoischen Namen weiß man nicht und deshalb heißt der Palast jetzt so wie eine Kirche wenige 100 Meter westlich. Das Kirchlein auf dem Gelände selbst ist nicht gemeint, denn es heißt übrigens Ágios Geórgios Galatás und stammt aus dem 14. Jahrhundert.

Ich erreiche, gemeinsam mit einem anderen Deutschen, den Palast kurz vorm letzten Einlass um 15 Uhr. Das Gelände schließt um 15:30, muss man sich ein bisschen beeilen. Ist nicht weiter schlimm, denn Schilder gibt’s nichts. Man kann sich eine Broschüre herunterladen.

Nordteil der Ruinen des Palasts von Agía Triáda auf Kreta
Nordteil der Ruinen des Palasts von Agía Triáda auf Kreta
„Raum mit ‚Bank‘“ (offizieller Name) im Palast von Agía Triáda auf Kreta
„Raum mit ‚Bank‘“ (offizieller Name) im Palast von Agía Triáda auf Kreta
Lagerräume im Palasts von Agía Triáda auf Kreta
Lagerräume im Palasts von Agía Triáda auf Kreta

Kloster Agárathos

Von meiner Planung ist nichts mehr sinnvoll in Reichweite. Morgen möchte ich durch die Schlucht der Toten, aber die ist 4 Stunden von hier entfernt. Und es ist wie gesagt schon 15:30. Sonnenuntergang ist um kurz vor 19.

Also mache ich mich auf den Weg Richtung Ágios Nikólaos, wo ich heute Nacht irgendwo bleiben möchte.

Kloster Agárathos auf Kreta
Kloster Agárathos auf Kreta

Das Kloster ist im Prinzip ein kleines Dorf. Als ich ankomme, scheint gerade ein Gottesdienst zu beginnen, auch wenn keine gerade Zeit ist (17:24...).

Kloster Agárathos auf Kreta
Kloster Agárathos auf Kreta

Also gut, dann kann ich jetzt meine Unterkunft für diese Nacht buchen (Eloúnda Residences).

Ich schaue mich noch ein bisschen in der Umgebung um. Dann prüfe ich, ob das Kloster Marina Voní wirklich geschlossen hat (ja, hat es), was gar nicht so einfach ist, weil Google Maps der Meinung ist, alle Straßen in dessen Umgebung wären gesperrt (was sie nicht sind).


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