Neuseeland Tag 14: Anchorage, Murchison, Lower Buller, Perpendicular Point, Pancake Rocks, Hokitika – Gehasste Fliegen, geliebte Mücken

Der Tag der Pfannkuchen, aber nicht alle schmecken

geschrieben von Janni Freitag, 7. Februar 2020 um 03:38 Uhr

Die Bilder in diesem Post sind vorübergehend u.U. nicht vergrößerbar. Das sollte in wenigen Stunden behoben sein.


Um halb 8 wache ich auf. Perfektes Timing, denn Frühstück steht auf dem Tisch (Essen immer auf dem Oberdeck) und insbesondere die Pfannkuchen sind gerade fertig geworden. Genau wie das Abendessen ist auch das Frühstück sehr, sehr gut.

Nach dem Frühstück gehe ich erst mal schwimmen.

Fische
Ein Fischschwarm umrundet mehrfach das Boot
Aqua-Packers-Hausboot aus der Froschperspektive (falls Frösche Salzwasser abkönnen...)
Aqua Packers am Morgen

Bald kommt es zu Möwenangriffen auf mich. Sie berühren mich zwar nicht, kreischen aber und fliegen Sturzflüge auf mich. Also wieder aus dem Wasser, unser Wassertaxi zurück soll bald kommen, kommt aber erst mit einer Stunde Verspäatung. Also ist mal wieder Zeit für UNO.

Ein letzter Blick auf Anchorage Bay
Ein letzter Blick auf Anchorage Bay

Als wir am Bus ankommen, müssen wir erstmal acht Hummeln aus dem Bus rausschmeißen. Das ist eine typische Beschäftigung in Neuseeland. Auch im Velauf der Fahrt schmeißen wir noch mehrfach Hummeln raus. In Onetahuti undd Bark Bay waren die Hummeln gestern allerdings auch sehr aggressiv uns gegenüber.

Kurz nach der Abfahrt überfahren wir einen Fuchskusu. Vera wirkt sehr schockiert, obwohl die Viecher eine Plage sind. Später kollidieren wir noch zweimal mit jeweils einem Spatzen. Allgemein sieht man sehr viele überfahrene Tiere (roadkill) auf den Straßen, vor allem auf der Nordinseln.

Heute fahren wir sehr viel. Nach einem kurzen Mittagsstop in Murchison halten wir noch kurz am Kilkenny Lookout, bevor wir die Westküste erreichen.

Kilkenny Lookout
Kilkenny Lookout über die Flussbiegung des Buller River; bei Hochwasser kann auch die gesamte Straße überflutet sein; an dem Holzpfahl (ein drittel von links in der Bildmitte) gibt es eine Markierung des Höchstandes von um die 1 Meter würde ich schätzen

Die Westküste bietet schöne Landschaften. Wir machen einen Fotostopp am Irimahuwhero Lookout bei Perpendicular Point.

Irimahuwhero Lookout
Der Irimahuwhero Lookout (HDR-Bild)

Gleich danach halten wir bei den Pancake Rocks. Die Felsen heißen soll, weil sie aussehen wie ein Stapel Pfannkuchen.

Pancake Rocks
Pancake Rocks (HDR-Bild)

Von hier aus ist es noch eine Stunde Fahrt bis zu unserem Hotel in

Aus Treibholz gebauter Name der Stadt im Sonnenuntergang mit Möwe darüber
Hokitika

Hokitika ist bekannt für Treibholz und die Kunst, damit irgendwas zu machen, sowie sein Wildfood Festival, bei dem das ausprobieren kann, was bei uns nur aus dem Dschungelcamp kennt (bzw. bis 2019 kannte, weil beim Dschungelcamp 2020 das Essen von lebendigen Tieren abgeschafft wurde).

Agarvenfruchtstand im Sonnenuntergang
Plötzlicher Trend in der Gruppe: Agarven-Fruchtstände im Sonnenuntergang fotografieren

Noch etwas hat Hokitika zu bieten: Glow-worm Dell. Das ist im Prinzip ein sehr kleiner Wald, der dunkel und windstill ist. Perfekte Bedingungen für eine Art der Langhornmücken, deren Larven nachts leuchten. Man muss sich nur vor den Sandflies schützen. Die Weibchen beißen einen nämlich. Auch im Abel-Tasman-Nationalpark gab es die, nicht nur an der Sandfly Bay. Man sagt, Gott habe die geschickt, damit es nicht zu paradiesisch ist. Zurück zu den Langhornmücken:

Der Vorteil der Hokitika Glow-worm Dell: Es kostet nichts und man darf anders als bei bezahlten Höhlen fotografieren. Wenn man die richtige Ausrüstung hat. Stativ und extrem lichtstarkes Weitwinkelobjektiv. Der Nachteil: Es sind reihenweise Leute da, die zu dumm dafür sind und mit Blitz fotografieren. Nach etlichen Versuchen hier zwei brauchbare Bilder:

Glow-worm Dell
Hokitika Glow-worm Dell [Sigma 20mm F1,4 @ F1,4, 30 s, ISO 3200]
Glow-worm Dell
Hokitika Glow-worm Dell [Sigma 20mm F1,4 @ F1,4, 30 s, ISO 3200]

Da Milford Sound immer noch gesperrt ist, muss eine Alternative her. Im namensgebenden Milford Sound (dem Fjord, entgegen des Namens kein Sund!) hätten wir eine Bootsrundfahrt machen können. So eine kann man auch in Doubtful Sound machen. Kostet aber 299 NZD statt 111 NZD, sagt Vera.


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