Süd-Afrika Tag 14 und 15: Numbi, Schoemanskloof, Alzu, Johannesburg, Frankfurt: Weine nicht, wenn der Regen fällt
Wir verabschieden und aus Südafrika, aber nicht ohne noch ein letztes Mal Tiere zu sehen.
Numbi-Tor. Regen. Das Zelt hält (überwiegend). Außer beim Reiseleiter, der hat ein Oben-Ohne-Zelt (wird hier erklärt) ohne Überzelt und musste sich letzteres nachts besorgen. Nachdem es nämlich bereits um 23 Uhr mal kurz genieselt hat, zieht in den frühen Morgenstunden ein richtiger Regen auf, so wie wir ihn auch in Deutschland haben. Also bauen wir im Regen unsere nassen und sandigen Zelte ab.
Wir quetschen uns beim Frühstück in den kleinen Unterstand im Kochbereich. Anschließend waschen wir noch ab und fahren wie geplant um Punkt 8 Uhr los zum Flughafen, wo 11 Stunden später unsere Flüge gehen.
Erster Halt ist eine Tankstelle in Schoemanskloof. Ähnlich wie in Marokko sind hier viele Tankstellen recht interessant aufgebaut. So gibt es hier einen Streichelzoo (allerdings nicht zum Streicheln, nur zum Angucken, da Zäune zu hoch sind), mit dem die Tankstelle auch auf dem Schild wirbt (Pet Farm).
Weiter geht er zum Alzu Petroport. Dies ist ein große Raststättenanlage, die ihr eigenes Wildgehege haben. Dort gibt es vor allem Büffel, daneben Nashörner (mit abgesägten Hörnern), Laufvögel aus verschiedenen Kontinenten (Emus, Nandus, Strauße), Zebras und Antilopen (Eland, Rappenantilope, Oryx).
Wo wir gerade bei Nandus sind: Ich gehe zu Nando’s zum Mittagessen. Das ist eine südafrikanische Fastfood-Kette. Der von mir bestellte Chicken-Burger ist selbst in der milden Ausführung so scharf, dass ich Schluckauf bekomme.
Da das Essen im Spur-Fastfood-Restuarant sehr lange auf sich warten lässt, machen wir fast doppelt so lange Rast wie geplant. Anschließend fahren wir mit einem weiteren Halt an einer weniger beeindruckenden Tankstelle – und mit wie für die Reise typisch sinnlosem Umweg, diesmal über Pretoria – nach Johannesburg, wo wir um 15:30 auf demselben Parkplatz aussteigen, wo wir auch das erste Mal eingestiegen sind.
Hier verabschieden wir uns auch von unserem Fahrer und unserer Köchin. Die beiden fahren jetzt in unser erstes Hotel und machen Inventur, bevor sie einen ganzen Tag lang zurück zur Agentur nach Kapstadt fahren. Außerdem verabschieden wir uns von unserem Reiseleiter. Der muss ebenfalls nach Kapstadt, fliegt dort jetzt aber hin zu seiner Frau. Und seinem Auto, bevor wenige Stunden später seine Flüge zu seiner nächsten Tour gehen. Die meisten von uns haben jetzt mehr Ruhe.
Wir checken ein. Ich schnappe mir zuvor noch per Flughafen-WLAN (AIRPORTS@VAST, 1GB kostenlos) den letzten Fensterplatz, in der Hoffnung, so besser schlafen zu können. Gate A05. Ganze 16 Sitzplätze befinden sich davor, 4 davon sind so, dass man direkt vor einer Wand sitzt und auf diese schaut. Toll.
Der Flug läuft an sich gut. Der Service ist schneller, da dieses Mal mit voller Besatzung geflogen wird und das Flugzeug nicht voll ist. Über Nord-Angola gibt es schlimme Turbulenzen.
Wir erreichen trotz 15 Minuten Verspätung in Johannesburg Frankfurt 5 Minuten zu früh. Condor-Piloten lachen darüber nur müde. Wie auf dem Hinflug wird nicht geklatscht. Zu wenig Deutsche an Board wahrscheinlich. Oder noch zu müde.
If you have enjoyed your flight, please tell us and your friends.
If not, just tell us.
Für mich geht es dann via Lufthansa-Zug LH3506 weiter nach Hause. Eigentlich wäre ich gerne früher gefahren, aber da ich keine Pauschalreise gemacht habe, habe ich kein Rail’n’Fly-Ticket buchen können und nur ein Ticket mit Zugbindung. Rechtzeitig vor Abfahrt meines Zuges bricht dann selbstverständlich durch die Entschärfung einer Fliegerbombe in Düsseldorf und Duisburg ein Bahnchaos aus. Ist ja auch nicht abzusehen sowas.
Zum Abschluss noch einen Gruß an die Reisegruppe. Es war toll mit euch. Danke auch für die Mitarbeit bei der Auswahl der Bilder für den Blog. Schade, dass fast keine dieser Reisen speziell für junge Leute in den Schulferien stattfinden, aber definitiv ein tolles Konzept.
Anmerkung: Ich versuche, ein Video der Tiere nachzureichen.
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