Corona Urlaubsplanung
Wohin? Woher? Und wenn ja, wie viele?
Lage der Reisenation
Sommerzeit, Urlaubszeit. Bei mir eher Urlaubsplanungszeit, weil da die neuen Kataloge von Marco Polo Reisen Young Line Travel rauskommen. Leider ist dieses Jahr aber auch Coronazeit und daher plane ich nicht nur fürs nächste Jahr, sondern auch fürs aktuelle Jahr.
MPR-YLT hat nämlich am 1. Juli meine Oman-Reise storniert. War zu erwarten, schließlich steht Oman ebenso wie mein als nächstes geplantes Reiseziel Peru seit der allerersten Version auf der Warnliste des Robert Koch-Instituts mit damals insgesamt 12 Ländern, aus denen man sich nach Rückkehr in Quarantäne begeben soll.
Die zweite Version der Liste hatte 121 Staaten und 16 US-Bundesstaaten, zum Zeitpunkt dieses Blogposts sind es 127 Länder, davon 126 verschiedene (Kapverden steht zweimal drauf). Da man sich das sehr schlecht vorstellen kann, habe ich mal eine Karte gezeichnet:
Außereuropäisch sind somit nur einige kleine Inselstaaten sowie die unten gelisteten Staaten und Gebiete nicht als Internationales Risikogebiet des RKI ausgewiesen. Man kann also von dort ohne Quarantäne nach Deutschland zurückreisen.
So, jetzt wissen wir also, von wo aus man zurück reisen kann. Aber schauen wir bei den Ländern doch mal, wohin man eigentlich reisen kann:
- Afrika
- Botsuana: Keine Einreise möglich. Ich verstehe gar nicht, warum Botsuana nicht auf der Liste ist. Klar, die sind bereits das am zweitschlimmsten von HIV betroffene Land, aber inwieweit hilft das?
- Tunesien: Einreise seit 27. Juni möglich.
- Westasien
- Georgien: Keine Einreise möglich.
- Jordanien: Keine Einreise möglich.
- Zypern (Türkei): Quarantäne.
- Zypern (Zypern): Steht nur auf der Liste, damit mich niemand darauf hinweist, dass auch Zypern nicht in Europa liegt. Als EU-Mitglied natürlich unproblematisch.
- Jordanien: Keine Einreise möglich.
- Amerika
- Französisch-Guyana: Keine Einreise möglich.
- Kanada: Keine Einreise möglich.
- Paraguay: Keine Einreise möglich.
- Uruguay: Keine Einreise möglich.
- Kanada: Keine Einreise möglich.
- Ozeanien
- Australien: Keine Einreise möglich.
- Neuseeland: Keine Einreise möglich.
- Ostasien
- Hongkong: Keine Einreise möglich. Will glaube ich auch eh gerade keiner hin derzeit.
- Japan: Keine Einreise möglich.
- Korea: Keine Einreise möglich.
- Macau: Keine Einreise möglich.
- Republik China: Keine touristische Einreise möglich.
- Volksrepublik China: Keine Einreise möglich.
- Japan: Keine Einreise möglich.
- Südostasien
- Birma: Keine Einreise möglich.
- Brunei: Keine Einreise möglich.
- Kambodscha: Keine Einreise bzw. nur mit erheblichem Aufwand möglich.
- Laos: Keine Einreise möglich.
- Malaysia: Keine Einreise möglich.
- Singapur: Keine Einreise möglich.
- Thailand: Keine Einreise möglich.
- Vietnam: Keine Einreise möglich.
- Brunei: Keine Einreise möglich.
- Größere Inselstaaten im Pazifik (Auswahl)
- Fischi: Keine Einreise möglich.
- Neuschottland (Frankreich): Keine Einreise möglich.
- Salomonen: Keine Einreise möglich.
- Neuschottland (Frankreich): Keine Einreise möglich.
- Bekanntere Inselstaaten im Indischen Ozean (Auswahl)
- Malediven: Keine Einreise möglich.
- Mauritius: Keine Einreise möglich.
- Réunion (Frankreich): 14-tägige Quarantäne.
- Seychellen: Einreise noch nicht möglich. 14-tägige Quarantäne, die allerdings auch in Resorts stattfinden kann.
- Mauritius: Keine Einreise möglich.
Damit ist Tunesien das einzige größere Land außerhalb des europäischen Kulturkreises, in das man derzeit problemlos ein- und ausreisen kann. Die Reisezeit ist sogar auch ganz brauchbar. Nur war ich da schon und das sogar ziemlich umfangreich.
Lage der Flugreisebranche
Die Lage ist offenbar schlecht. Erkennt man an den Zugeständnissen an Kunden – denn plötzlich geht, was sonst nicht geht: Viele Veranstalter verzichten auf Stornogebühren bis 4 Wochen vor Abreise, teils zahlt man nur 0 oder 1 Euro an (statt 20%).
Bei der Lufthansa-Gruppe kann man bis 15. August gebuchte Flüge bis 2 Wochen vor Abreise umbuchen oder in einen Gutschein stornieren (ursprünglich war dies nur für Buchungen bis 30. Juni geplant). Dass der Gutschein nur für 1 Jahr gültig ist und anscheinend nicht zwischen den Unternehmensteilen hin- und hergeschoben werden kann, gefällt mir allerdings genau so wenig wie dass bei Eurowings seit März nur noch ein Handgepäckstück inklusive ist.
Selbst Ryanair ermöglicht das kostenlose Umbuchen von Flügen, sofern sie im Juli oder August stattfinden. Ich hab’s sogar für euch ausprobiert – es funktioniert wirklich. Ryanair gibt keine Vorlaufzeit für die kostenlose Umbuchung an, ich würde mal auf die bei Ryanair üblichen 2 Stunden tippen.
Für Oman habe ich eine Flugbuchung bei Pegasus. Zur Erinnerung, das ist die Fluggesellschaft, die im Februar wissen wollte, ob man mit doppelt bis dreifach so viel Rückenwind wie zulässig nach zwei Drittel der Länge einer nassen Landebahn landen und trotzdem noch vor der Flughafenmauer zum Stehen kommen kann. Kann man nicht, aber drei der 183 Leute an Board können das nur daraus schließen, dass sie jetzt tot sind.
Ich schweife ab. Also. Da ich nicht davon ausgehe, dass der von mir gebuchte Flug stattfindet, storniere ich den Flug nicht und warte erstmal ab, ob die Fluggesellschaft ihn storniert und ich mir die Stornogebühren spare.
Nicht nur die Pegasus hat Probleme. Während ich diesen Post schreibe, hat das Flugzeug HA-LPK der Wizz von Budapest (14:10) nach Hannover (planmäßig 15:55) dort zweimal den Landeanflug abgebrochen und ist dann nach Bremen geflogen, wo es gelandet ist. Das ist mir in Flightradar24 aufgefallen, wo für heute ein Flug von Bremen nach Hannover auftauchte mit Landung in Hannover um 18:25. Auf der Website des Flughafens Hannover steht ein Flug von Budapest über Bremen nach Hannover ohne Ankunftszeit, weshalb bezweifelt werden darf, dass der Teil von Bremen nach Hannover stattgefunden hat. Der Flug von Hannover nach Budepest wurde von 16:25 auf voraussichtlich 23:30 verschoben. Es muss also irgendwas passiert sein. Kleine Verspätung eben.
Nachtrag (21:30): Um 21:17 hob in Budapest das Flugzeug HA-LWN zum Flug WZZ803 (kein IATA-Code) nach Hannover ab, das dann wohl den Flug von Hannover nach Budapest durchführen wird. Es muss also wirklich was passiert sein. Für das ursprüngliche Flugzeug wird ein Flug WZZ804 von Bremen nach Budapest um 20:05 gelistet, der anders als die Landung („planmäßig 16:10“, unbekannte tatsächliche Landung) nicht auf der Website des Flughafens Bremen gelistet wird. Es landete um 21:29 in Budapest.
Und was ist sonst noch so passiert?
Ich habe mir ein schwarzes T-Shirt bei Shirtlabor.de bedrucken lassen. Das Motiv ist hellgrau, weiß und rot. Das Hellgrau sieht toll aus, das Rot und Weiß eher mäßig und ich hatte noch dazugeschrieben, das Motiv bitte auf 23 bis 24 cm Breite zu drucken. Es wurden 29.
Direkt nach dem Auspacken hab ich mir dann das DFB-Pokal-Finale angesehen und war beim Anblick des Trikots von Elisa Senß froh, dass mein Motiv wenigstens richtigherum gedruckt wurde.
Außerdem war ja letztes Wochenende der letzte Spieltag der 1. und 2. Fußball-Bundesliga. Habe ich über Sky Ticket geguckt. Schnell gebucht und mit Kreditkarte bezahlt. Sky macht das über Wirecard. Ob das gut geht? Schließlich sind bei dem Laden 1.900.000.000 Euro verschwunden. Spiel ging bald los, also trotzdem gebucht und jetzt Mahnung von Sky kassiert: Geld ist verschwunden. Somit sind bei Wirecard jetzt schon 1.900.000.009,99 Euro nicht mehr auffindbar. Und ich muss 1,20 Euro Strafgebühren an Sky zahlen. Danke für nichts.
Kriti (Kreta) Tag 1: Erlebnisformel Κρήτη?
Wie funktioniert eigentlich Reisen in Zeiten von Corona? Während die Schinkenstraße in diesen Tagen zeigt, wie es eben nicht funktioniert, fliege ich nach Iraklion, um dort vielleicht bessere Beispiele zu finden. Oder Ortsnamen, die aussehen wie mathematische/physikalische Formeln.
Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause ist bei N-Joy heute das Thema Vertrauensurlaub. Da entscheidet nicht der Chef, wie viel Urlaub ein Arbeitnehmer kriegt, sondern der Arbeitnehmer entscheidet das. Bei mir wären das vermutlich gut dreißig Tage. Nein, nicht im Monat. Im Jahr.
Böse Zungen behaupten, dass der Arbeitnehmer die Anzahl an Urlaubstagen auch jetzt schon entscheidet. In Form von gelben Zetteln. Ich nicht, ich habe in den 26 Monaten in meinem aktuellen Job exakt 0 Fehltage.
Andererseits ergibt sich wie so oft bei hochqualifizierten Arbeitskräften das Problem der Selbstausbeutung: Noch ein Projekt vorm Urlaub, noch ein Projekt vorm Urlaub usw. Ein bisschen wie früher mit „Noch fünf Minuten Computer, Mama!“
Um mich vor der Selbstausbeutung zu schützen, fliege ich jetzt einige Tage nach Kreta. Eigentlich heißt die Insel übrigens Kriti, der Name ist aber nicht geläufig.
Fliegen in Zeiten von Corona
Ja, sie fliegen wieder. Der immer noch etwas dünnere Flugplan (laut Flightradar24 etwa 70% von vor Corona) und die Maskenpflicht sind aber nicht der einige Unterschied zur Zeit vor Corona. Wer in den letzten Tagen die Nachrichten aus Palmas Schinkenstraße gesehen hat, könnte hingegen glatt bezweifeln, dass es überhaupt Unterschiede gibt. Statt die Schinkenstraße komplett dicht zu machen, hätte ich es ja ein paar Tage lang mit Alkoholverbot probiert. Oder ist das dort dasselbe wie dicht machen? Egal, ich fliege ja nicht nach Malle.
Die Luftfahrtbranche wirbt damit, dass die gleichen Filter wie in einem Operationssaal in Flugzeugen zum Einsatz kommen und daher die Luft genau so sauber ist. Experten ergänzen: Genau so sauber wie in einem Operationssaal, wenn 200 Leute zugucken.
Mein Hinflug ist mit Condor. Gebucht wie der Rest in der Nacht von vorgestern auf gestern. In den letzten vier Jahren, seit ich das letzte Mal mit Condor geflogen bin, ist das zu einem ziemlichen Billigflieger geworden: Es ist im günstigsten Tarif nur noch ein kleines Handgepäckstück möglich. Mit 40x30x10 kann man zwar anders als bei Ryanair einen Laptop mitnehmen, viel mehr aber nicht. Im Boarding Pass wird das mit den schnelleren Ein- und Aussteigen begründet. Ein normal großes Handgepäckstück kann für 9,99 Euro gebucht werden (allerdings steht im Schritt zum Hinzufügen der wesentlich höhere ab-Preis für Aufgabegepäck), auch wenn der Boarding Pass etwas anderes suggeriert. In allen höheren Tarifen ist es enthalten, in meinem Fall kosteten diese aber 25 Euro mehr. Im günstigsten Tarif ist übrigens auch als einzigem keine kostenlose Umbuchung möglich. Gut, ich hab vorgestern gebucht, da ist mir das egal. Da sind Eurowings und Ryanair besser, auch wenn Eurowings' Ansehen bei mir gelitten hat, seit die das zweite Handgepäckstück im günstigsten Tarif gestrichen haben (was wegen Corona allerdings sowieso verboten ist).
Verpflegung kostet auch extra, ist in der aktuellen Zeit einzeln verpackt und man hat die Auswahl zwischen Wasser für 3 und ein Wasser plus Snack für 6,50 Euro. Bezahlung geht nur bargeldlos.
Auch bei der Sicherheitseinweisung gibt es in dieser Zeit eine Änderung: Wenn bei einem Druckverlust die Sauerstoffmasken von der Decke fallen, ist vorm Anziehen die Mund-Nasen-Bedeckung abzusetzen. Das ergibt Sinn. Ob man im Falle einer Evakuierung auch den Sicherheitsabstand einhalten muss, sagen sie hingegen nicht.
Aber es gibt noch mehr Unterschiede zu einem Flug vor Corona: Es darf nur die hintere Toilette genutzt werden, die vordere ist für die Crew. Und es ist verboten, Plätze zu tauschen. Gut, der Airbus A321-200 (D-AIAC) ist fast ausgebucht (ca. 200 Passagiere), von daher ist das eh nicht so einfach möglich. Die wirtschaftliche Lage scheint sich innerhalb Europas wieder einigermaßen normalisiert zu haben.
Es gibt einen Bordfilm, bzw. mehrere kurze: Young Sheldon, SpongeBob Schwammkopf und eine Doku über die kulturelle Bedeutung von Hamburgern. Man könnte jetzt Böses denken, aber der Hamburger-Film nach dem Verkauf von Essen.
Formalitäten in Zeiten von Corona
Für die Einreise nach Griechenland muss bis 24 Stunden vor Einreise ein QR-Code angefordert werden, indem ein Fragebogen beantwortet wird. Condor weist auch die Fluggäste per Mail und SMS darauf hin - gut 22 Stunden vor Einreise. Prinzipiell reicht es, ihn am Vortag griechischer Zeit anzufordern, dafür waren zum Zeitpunkt der Benachrichtigung noch krank knapp 2 Stunden. Condor schreibt ausdrücklich deutscher Zeit, aber immer im kurz nach 0 griechischer Zeit die Codes für den jeweiligen Tag verschickt. Ich muss den Code nicht in Deutschland vorzeigen.
Außer dem Formular zum Anfordern des QR-Codes im Internet muss noch ein Formular im Flugzeug ausgefüllt werden.
Das Formular hat zwei Seiten: eine orangefarbene für Hochrisikoländer und Drittstaaten, eine dunkelblaue für weniger betroffene wie Deutschland. Der Flugbegleiter weiß nicht, dass die meisten die Formulare in bunt erhalten haben und nennt spricht von der „dunklen Seite“ (der Macht?). Das Feld „Landline“ erklärt er als Landesvorwahl, gemeint ist aber Festnetz. Beim Jahr der Ankunft sind zwei Ziffern vorgegeben, man denkt wohl, dass das noch länger dauert. Das Papierformular sammelt die Fluggesellschaft ein.
Landung in Iraklion
Beim Aufsetzen wird geklatscht. So'n bisschen Ferienflieger ist die Condor eben doch noch.
Der Flughafen in Iraklion hat keine Fluggastbrücken, muss also Busse einsetzen. Es werden laut Durchsage jeweils 50 Passagiere reihenweise abgearbeitet von vorne und hinten. Jeweils 5 Reihen vorne und hinten je Bus, das macht aber bis zu 60 Leute in einem zwar etwas breiteren, aber nicht mal Gelenkbus.
Bei der Einreise wird nur geschaut, dass man einen QR-Code hat. Gescannt wird er nicht. Ist wohl alles noch ein bisschen provisorisch.
Google Maps lotst mich zielsicher zu einem anderen als dem mir gewünschten Hotel. Das hatte auch ein anderer Gast in den Bewertungen bemängelt und den Tipp gegeben, einfach Kourna-See statt Pinelope Apartments einzugeben. Damit erreiche ich das Hotel mit rund einer halben Stunde Verspätung. Aber ich denke, das kennen sie schon.
Kriti (Kreta) Tag 2: Go West
Auf eigene Faust unterwegs im äußersten Westen Kretas
Elafonissi
Nachdem ich gestern so lange zum Buchen von Aktivitäten heute gebraucht habe, ist letztendlich nichts bei rumgekommen. Ich fahre daher zu Strand von Elafonissi (manchmal auch mit nur einem S geschrieben). Es gibt zahlreiche Aktivitäten, die den Besuch vorsehen, er ist sehr schwer erreichbar, da er im äußersten Südwesten liegt nur von Norden über eine einzige erreichbar ist. Google Maps macht es nochmals schwerer, indem es einen Schnellstraßenabschnitt für gesperrt hält und diesen umfahren will. Ein zweiter Abschnitt etwas später ist dann aber wirklich gesperrt.
Auf dem Weg gibt es im Gebirge einen einspurigen Tunnel mit Ampelschaltung. Auch einige Straßen entlang einer Schlucht sind auf einigen Metern nur einspurig befahrbar, meist wenn die Straße sehr schlecht einsehbar ist. Daher gibt es Verkehrsspiegel.
Der Strand von Elafonissi ist berühmt für seinen teils rosafarbenen Sand. Anders als auf vielen Fotos ist er nur stellenweise vorhanden. Es ist verboten, den Sand mitzunehmen.
Für eine Top-Attraktion Kretas ist der Strand vergleichsweise leer. Es scheinen vor allem Griechen hier Urlaub zu machen.
Dem Hauptstrand vorgelagert ist eine kleine Insel, die ebenfalls Elafonissi heißt. Dorthin führen keine richtigen Wege, sondern man muss dorthin durch knapp einen Meter tiefes Wasser waten. Dort ist dann kaum noch etwas los.
Kounoupidiana bei Chania
Im Nordwesten von Kreta liegt Chania. Ich fahre zum Büro des Veranstalters Chania Diving Center, bei dem ich gestern eine Bootsfahrt buchen wollte. Leider kann man da nirgendwo parken. Die Situation mit Einbahnstraßen und Sackgassen ist ebenfalls kritisch. Wie schlimm das erst sein muss, wenn hier Normalbetrieb wäre?
Ich fahre zum Treffpunkt des Veranstalters, wo die von mir gewünsche Tour in einigen Minuten starten sollte. Die Leute dort sind etwas unkonkret, aber ich denke mal, der Nachmittagstermin ist ausgefallen. Sie bitten mich, beim Büro anzurufen, es nimmt aber keiner ab. Eine Christina meldet sich kurz darauf per WhatsApp. Ich erhalte einige Infos, während ich mir den Strand Paralia Agios Onoufrios ansehe, wo auch die Tour morgen starten soll.
Ein Weg mit rotem Sand führt von dem Strand zu einer Landzunge, von wo aus man den nordöstlich von Chania auf einer Halbinsel gelegenen Ort Chorafakia sehen kannZurück zum Hotel
Aufgrund von COVID-19 hat das Hotel die Verpflegung eingestellt. Schade, denn in den Bewertungen am meisten hervorgehoben wurde der Orangensaft beim Frühstück. Daher kaufe ich einige Nahrungsmittel bei Lidl, das gibt’s nämlich auch hier. Anders als landestypische Ketten haben deutsche Discounter im Ausland neben günstigen Preisen auch immer einen großen Parkplatz. Von dort hat man bei diesem Lidl einen schönen Ausblick, der wie auch an einigen anderen Orten leider durch Strom- und Telefonkabel versperrt wird.
Bei Ankunft im Hotel erwartet mich bereits ein zotteliges Raubtier:
In der Firma hat es einen Stromausfall gegeben. Ein gerade angeschaffter Netzwerkswitch macht scheinbar Probleme, die ich mir ansehe. Ja, meine Durchwahl ist nicht umsonst die 24 7.
Am Abend gehe ich noch kurz zum Kourna-See und beobachte die Blässhühner.
Dann gehe ich zurück zum Hotel und buche meine etwas für morgen und übermorgen. Zwei Touren werden vom Anbieter storniert, aber die zuvor erwähnte Bootstour von Chania Diving Center findet morgen statt. Die Bestätigung bekomme ich um 22 Uhr von Christina, mit der ich vorhin geschrieben habe. Die kann wohl genau so schlecht von der Arbeit abschalten wie ich.
Koch- oder Einweichkünste?
Weniger das Abschalten als eher das Anschalten fällt meinem Herd schwer. Die Beschriftung des Drehknopfes ist schwer lesbar. Daher wurden Zahlen mit Edding daneben geschrieben. Dies sind falsch, wie sich später herausstellt, und es dauert daher über eine halbe Stunde, bis das Wasser zum Kochen kommt. Dass ich wie immer die Nudeln bereits von Anfang an ins Wasser gebe, um Energie zu sparen, erweist sich das hierbei als Problem – denn zum Zeitpunkt des Kochens sind die Nudeln bereits zu einem undefinierbaren Masse verschmolzen. Die gute Tomaten-Oliven-Nudelsoße von Lidl-Combino drüber, so geht das einigermaßen. Von Apartments mit Kochmöglichkeit bin ich eigentlich gewohnt, dass sie da Salz haben, aber das fehlt hier. Hätte die „Nudeln“ eine ganze Ecke besser gemacht.
Kriti (Kreta) Vormittag 3: Gans guter Schnorchelausflug
Mit dem Boot zum bis jetzt schönsten Unterwasserfoto auf meinem Blog
Leicht überpünktlich erreiche ich den Treffpunkt für die Bootstour mit Schnorcheln. Ich hatte gestern die Befürchtung, allein zu sein, aber es kommen noch ein Pärchen und zwei Typen mit schnorcheln, jeweils aus Deutschland. Drei Griechen kommen zum Tauchen mit. Damit ist das Boot auch voll.
Es dauert über eine halbe Stunde, bis wir vom Treffpunkt zum Hafen am Strand fahren. Unsere Ankunft dort erwarte nicht nur ich, sondern auch die drei hier:
Wir fahren heute Punkte an. Der erste heißt Paralia Maherida und ist der einzige FKK-Strand an Kretas Nordküste, während sie an der Südküste allgegenwärtig sind. Meine Lange Anna (mein Supertele-Objektiv) habe ich anders als bei meinem letzten Besuch eines solchen aber nicht dabei.
Man lernt einiges hier:
- Man braucht kein Antibeschlagspray für seine Tauchermaske, man kann auch Spucke verwenden. Das wird dann anschließend wie das Spray mit Meerwasser ausgewaschen.
- Man sollte nicht auf Fische zuschwimmen sondern warten, bis sie zu einem kommen.
- In Griechenland werden Seeigel gesammelt und die fünf Geschlechtsorgane gegessen. Ein unterwasser geöffneter Seeigel lockt hingegen Fische an, die seine Innereien fressen.
Seit Südafrika II führe ich übrigens immer einen Kabelbilder mit einem gewissen Durchmesser mit, den ich auf den ausfahrenden Teil meines Standardzooms schiebe. Die Brennweite wird dadurch auf (mindestens) 41mm fixiert. Ganz eingefahren würden bei 28mm nämlich Teile des Gehäuses mit aufs Bild kommen und Vignettierung verursachen.
Nächster Halt ist eine nur vom Wasser aus erreichbare Grotte, die sie hier nach ihren Bewohnern Fledermaus- oder Taubenhöhle nennen. Einen richtigen Namen hat sie nicht.
Wir können noch ein bisschen Fische beobachten, während die Taucher durch Löcher im Meeresgrund weiter hinab tauchen.
So, das war’s nun aber. Wir kehren zurück nach Kounoupidiana, dem Vorort von Chania, wo die Tour auch gestartet ist.
Two urchins were killed when taking this blog post’s photos.
This blog post was tested on animals but they couldn’t read.
Kriti (Kreta) Nachmittag 3: Gans guter Strandausflug
Auf zu einem weiteren der bekanntesten Strände Kretas
Neben dem Strand von Elafonissi ist auch der Palmenstrand von Preveli sehr bekannt und wird als Ausflug angeboten (der dritte im Bunde wäre der Palmenstrand von Via). Bevor ich mich allerdings dorthin aufmache, schaue ich mir noch kurz den Kourna-See nahe meines Hotels an. Er ist der einzige Süßwassersee des Mittelmeers und der südlichste Europas.
Es gibt kaum Wirbeltiere auf Kreta. An Vögeln gibt es vor allem Nebelkrähen, Dohlen, Spatzen und Möwen (bzw. Tauben, die sich für Möwen halten), zudem Blaue Pfauen. „Die Kreter schießen innerhalb der großzügig gemessenen Jagdsaison auf alles, was flattert“, schreibt Kreta Klaus auf seiner Website, warum es kaum Vögeln gibt.
Am Boden leben Echsen. Wobei, im Hotel hängen kleine Echsen auch gerne mal an der Decke über dem Balkon ab. Gelegentlich überqueren mittelgroße knallgrüne Eidechsen die Straße. Ich fahre eine von denen über, weil sie unmittelbar vor meinem Auto auf die Straße läuft und mittig stehen bleibt.
Palmenstrand von Preveli
Eine Schluchtenstraße führt an die Südküste Richtung Palmenstrand von Preveli. Der Radioempfang ist komisch, das Radio wechselt auf derselben Frequenz zwischen drei Sendern hin und her.
Der Strand ist nicht kostenlos. Genauer gesagt der Parkplatz. Ein Auto kostet 2 Euro. Und dann muss man noch hinuntersteigen:
Durch den Namensgebenden Palmenwald am unteren Bildrand kann man einige hundert Meter laufen, bis Geröll die Schlucht mit dem Fluss (Kissano Faraggi) versperrt. Das Geröll ist bei jungen Leuten ein beliebtes Fotomotiv, um davor oder darauf zu posieren. Im Fluss selbst kann man (mit polarisierter Sonnenbrille, die Wasserreflektionen ausschaltet) mittelgroße Fische sehen, die an tieferen Stellen hin- und herschwimmen.
Auf dem Rückweg zum Strand komme ich im Palmengarten an einigen Leuten vorbei, die mit einer Katze spielen.
Hauptattraktion am Strand sind zwei Gänse. Laut meiner App (Kosmos Vogelführer) sollte es auf Kreta überhaupt keine Gänse geben. Dass es die weißen Hausgänse gibt, kann ich verstehen, aber die graue ist eine Wildgans (Graugans) – oder vielleicht auch einfach verwildert.
Viele Touristen machen Fotos von den Gänsen. Obwohl es sich um Vertreter der Feldgänse handelt, brüten Graugänse manchmal an der Küste.
So, und jetzt die Treppe wieder rauf...
...
...
Kloster von Preveli
Das nahegelegene Kloster hat vor kurzem für heute geschlossen. Es hat immer nur bis 19 Uhr auf. Die letzte Familie fährt gerade, als ich ankomme. So vernimmt man nur das laute Miauen der Pfauen.
Als ich gerade wieder fahren will, sehe ich eine Katze auf der kleinen Mauer um den Parkplatz sitzen. Ich setze mich auf die Mauer und die Klosterkatze legt sich auf meinen Schoß. Manchmal schnurrt sie. Nach knapp 10 Minuten setzt sich die Katze wieder auf die Mauer. Ich gehe zu meinem Auto. Die Katze geht mir nach, bis ich ins Auto steige. Als ich wieder aussteige, geht sie wieder auf mich zu, bis ich wieder einsteige.
Dann geht es zurück zum Hotel.
Janni gegen den Herd – Runde 2
Inzwischen habe ich meinen Herd verstanden und kann damit recht schnell Nudeln kochen. Salz habe ich immer noch nicht, sonst wäre das ein echter Gaumenschmaus geworden. Im Vergleich zu gestern.
Kriti (Kreta) Tag 4: Bootstour und Kultur
Heute begegne ich auf einer Bootstour einem der gefährlichsten Tiere Europas – und danach gibt’s sogar noch ein bisschen Kultur
Heute geht es zur Insel Dia. Sie ist der Legende nach nach einer Eidechse benannt, die Kreta anzugreifen drohte und von Zeus versteinert wurde. Das soll ihre Gestalt erklären.
Die Bootstour mit der Quiet Women hat 10 Plätze, davon ist heute einer durch mich und 6 durch eine britische Familie belegt. Seit kurzem dürfen die nämlich auch wieder nach Griechenland einreisen. Anders als beim letzten Ausflug nimmt man das hier sogar recht ernst mit COVID-19. Zumindest zwei der Crewmitglieder tragen eine Maske und bevor man an Bord darf, wird Fieber gemessen. 30,2. Ähm. OK. Nochmal. 36,2. Passt, ich darf an Bord.
Wir ankern in einer Bucht von Dia. Hier gibt es einen kleinen Strand – übrigens der einzige Abschnitt der Küste, die nicht übersät mit Seeigeln ist –, man kann zur Kapelle hochlaufen und es gibt eine aufgegebene Wirtschaft. Das Geschäft wurde nämlich verboten.
Zunächst werden meine Fotos nichts. Der Grund: Scheibe is vorne beschlagen. Hatte ich noch nie. Liegt vielleicht daran, dass ich auch noch nie in so kurzen Abständen das Unterwassergehäuse genutzt habe. Ich kriege es dann einigermaßen hin:
Dann gibt es Mittagessen an Deck. Vorspeise: Griechischer Salat, d.i. Gurke, Tomate, Zwiebeln, Feta, Oregano, ordentlich Olivenöl und ganz unten in der Schale ist eine Art Zwieback, aber nicht süß.
Ein Kollege ruft an, weil er eine Frage hat. Ich helfe ihm und sage ihm, dass ich auf Kreta bin. Er ist erst überrascht und empfiehlt mir Knossos und die Hippie-Höhle von Matala. Ersteres ist machbar, letztere liegt aber an der Südküste, die im am verbliebenen Nachmittag aber nicht mehr erreichen und zurückkehren kann.
Nach dem Essen versuche ich, zur Kapelle zu schwimmen, finde aber in deren Nähe keine Stelle zum Verlassen des Meeres, die nicht voller Seeigel ist. Vermutlich muss man vom kleinen Strand aus dorthin laufen.
Dann geht es auch schon wieder zurück nach Iraklion. Auf der Tour gibt es Softdrinks lokaler Marken, allerdings nur die üblichen Arten (Cola, Zitronen- und Orangenlimo). Ich frage Marina aus der dreiköpfigen Crew nach griechischen Softdrink-Arten. Es gibt welche mit Bananen- und mit Kirschgeschmack, sagt sie.
Knossos
So, und jetzt – ganz am Ende – dann doch noch etwas Kultur.
Sinnlose und gar nicht mal so witzige Anekdote:
Das erinnert mich ein wenig an ein Seminar an der Uni. Da hatten wir am Anfang des Semesters die Aufgabe, die Bedeutung von Lehrer-Tätigkeiten zu ordnen. „Kommunikation mit Eltern“ kam ziemlich weit nach unten. „Darüber werden wir am Ende des Semesters auch noch sprechen“, sagte die Dozentin. „Aber erst am Ende des Semesters“, meine ich und der gesamte Stuhlkreis kriegt einen Lachflash – bis auf die Dozentin.
Ob das wirklich stattgefunden hat, weiß ich nicht. Nachdem irgendwer in der Prüfungsordnung eine Lücke gefunden hat, dass das Seminar auf Wunsch nicht bewertet werden braucht, sind wir nur noch selten hingegangen. Das einzig wichtige, was ich im Seminar erfahren habe, war eine Info von einer Kommilitonin. Nämlich dass ich mich bereits drei Monate zuvor für mein erstes Schulpraktikum hätte anmelden müssen (das entspricht einer Vorlaufzeit von 10 Monaten). Die Uni hat mich dann für die fünf Wochen irgendwo in die ostfriesische Provinz gesteckt.
Zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass man ohnehin in einem der zwei Praktika in die Provinz und im anderen in eine Stadt geschickt wird. Ich habe es meinen Eltern dennoch bis heute nicht erzählt, warum sie mir für fünf Wochen eine Ferienwohnung mieten mussten.
Knossos ist eine archäologische Stätte, wobei vor allem die Rekonstruktionen des Palastes von Knossos bekannt sind.
Normalerweise kann man nicht einfach so nach Knossos gehen, sondern muss für eine Karte anstehen. Man kann die Karten auch im Internet kaufen. Dabei muss man ein Zeitfenster von 2 Stunden auswählen – dieses ist jedoch ausdrücklich unverbindlich. Aber in Zeiten von Corona geht es wie gesagt auch ganz flott am Ticketschalter – obwohl nur einer besetzt und die Anzahl der Besucher begrenzt ist. Der Eintritt kostet 15 Euro.
Highlight von Knossos scheinen weniger die Ruinen als vielmehr ein Blauer Pfau zu sein.
Wieder draußen vor Knossos kaufe ich in einem der Souvenirladen Postkarten und Briefmarken. Ich beschreibe sie im Auto, weiß aber nicht, wo ich einen Postkasten finde. Als ich mit dem Auto losfahre, fällt mir auf, dass einer direkt neben dem Laden steht, wo ich die Postkarten gekauft habe.
Mitnahmementalität
Ich schaue auf Google, was es noch so an Sehenswürdigkeiten gibt.
In der Nähe soll es auch noch Höhlen geben. Google möchte mich aber über Wege schicken, die nicht so aussehen, als ob man da mit dem Auto langfahren sollte. Ich lasse mir daher den Weg zu einem griechischen Discounter zeigen, aber selbst dieser Weg führt mich über eine einspurige Strecke quer durch ein Weinanbaugebiet. Zum Glück kommt mir nur ein Motorroller entgegen, der gerade so an mir vorbeikommt.
Tatsächlich finde ich die genannten Softdrinks in dem Laden. Beide Sorten als kretisches Produkt in kleinen Plastikflaschen (die Kirschlimo schmeckt leicht zimtig, was ich komisch finde), und die Sauerkirsch-Limo auch als Dose der Marke Green Cola (gefällt mir gut).
Ich bringe noch kurz die Postkarten zum besagten Postkasten und dann mein Auto zurück zur Autovermietung (Autocandia). Das winzige Grundstück der Autovermietung ist sehr eng, weshalb ich mich nicht traue, das Auto selbst einzuparken und es mitten auf die Einfahrt stelle (der Vermieter hat es auch schon für mich ausgeparkt).
Fliegen in Zeiten von Corona – Teil 2
Der Flughafen ist direkt auf der anderen Straßenseite. Ich lade noch schnell den Blogpost vom ersten Tag hoch (Freitag – diese Serie ist wegen des schlechten Internets im Hotel und weil ich mich entspannen möchte, durchweg verzögert) und dann beginnt auch schon das Boarding. Eurowings, mit denen ich heute fliege, hat es eilig: Bereits eine Minute vor der offiziellen Startzeit des Boardings ist bereits der Letzte Aufruf.
Der Airbus A320-200 D-AEWF ist ziemlich leer, ich würde eine Belegung von etwa einem Drittel schätzen. Nur eine Familie hat sich in die Pseudo-Business-Klasse (eher Economy Plus) in die erste Reihe gesetzt. Ich sitze in der ersten Reihe dahinter (14), setze mich aber in die Reihe davor (12, aus Aberglaube fehlt die 13), weil dort ein Notausgang ist und ich weiß, dass da eh jemand sitzen muss. Einige weitere Passagiere dürfen in den forderen Teil umziehen, was alles nicht protokolliert wird. Man müsse aber auch auf die Gewichtsverteilung achten, meint die Flugbegleiterin. Ich muss mich zurückhalten, dass ich sie nicht frage, warum sie nicht einfach ihre deutlich pummelige Kollegin nach hinten setzen.
Eurowings bietet Wasser mit und ohne Spurdel, Cola, Kaffee, Tee für je 3 Euro. Weißwein, Rotwein und Bier haben sie auch. Diverse Snacks kosten 2 bis 3 Euro. Wer es passend hat, kann bar bezahlen, sonst per Karte.
Vorne auf Toilette gehen scheint auch hier nicht drin zu sein, ansonsten ist der Flug mit Eurowings aber viel näher an der Normalität als der mit Condor. Es gibt sogar kostenlos WLAN, ich finde auch nichts zu Begrenzungen. Maskenpflicht ist natürlich trotzdem. Ich habe das Gefühl, dass man dadurch nicht so schnell dehydriert wie sonst auf einem Flug.
In Hamburg sind wir über 20 Minuten zu früh. Mit uns landen übrigens laut Flightradar24 zwei A320 (D-AEWV und D-AEWG) von Eurowings, die beide mit derselben Flugnummer aus Palma gekommen sind. Da scheint es wohl ganz gut zu laufen (oder es war ein Fehler und D-AEWV flog gar nicht).